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PROGRAMMÜBERSICHT 2022
 Jacek Kortus, Klavier
Bartosz Koziak, Violoncello
Orchester der Philharmonie Poznan
Łukasz Borowicz, Dirigent
Xaver Scharwenka: »König Witichis‘ Werbung« Episode aus der Oper »Mataswintha«
Feliks Nowowiejski: Cellokonzert e-Moll op. 55
Karol Szymanowski: Sinfonie Nr. 4 Symphonie concertante op. 60 für Klavier und Orchester
Das Eröffnungskonzert der diesjährigen Musikfesttage an der Oder schlägt eine Brücke zwischen Deutschland, Polen und Europa. Mit Xaver Scharwenka ist ein Komponist zu hören, in dessen Schaffen sich deutsche und polnische Musiktraditionen vereinen. Auch der aus einer deutsch-polnischen Familie stammende Feliks Nowowiejski war ein Brückenbauer zwischen den beiden Ländern. Eines seiner eindrücklichsten Instrumentalwerke ist das 1938 entstandene Cellokonzert. Außerdem erklingt Karol Szymanowskis »Symphonie concertante«, beeinflusst von mitreißenden Elementen polnischer Folklore. Tickets: 33,- / 29,- / 23,- / 16,- €
 N.N., Sopran
Julie-Marie Sundal, Alt
Thomas Michael Allen, Tenor
Hanno Müller-Brachmann, Bass
Philharmonischer Chor Berlin
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Dirigent: GMD Jörg-Peter Weigle
Andrzej Panufnik: Sinfonie Nr. 2 »Sinfonia Elegiaca«
Wolfgang Amadeus Mozart / Franz-Xaver Süßmayr: Requiem d-Moll KV 626 / SmWV 105
Es gibt Kompositionen, die zum Mythos wurden – so wie Mozarts Requiem. Er starb, bevor er dieses mächtige Werk vollenden konnte. Das hat viel zur Legendenbildung beigetragen. Unsterblich geworden ist das Requiem aber vor allem, weil es aus dem Gebirge der genialen musikalischen Einfälle Mozarts als Monolith herausragt, der den Extremen huldigt.
Außerdem erklingt Andrzei Panufniks Sinfonie Nr. 2. „Mein Anti-Kriegs-Protest“ nannte der polnische Komponist, der seine Heimat wegen stalinistischer Anfeindungen in den 1950er-Jahren verlassen musste und nach England emigrierte, dieses Werk.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Musikfesttage 2022. 10:15 Konzerteinführung mit Harald Asel
Tickets: 33,- / 29,- / 23,- / 16,- €
 Regie und Konzeption: Dimitrij Sacharow
Dirigent: GMD Jörg-Peter Weigle
Koproduktion Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt,
Sandtheater Berlin und Kleist Forum
»Wagners Ring ohne Worte« feiert als Konzert-Show Premiere. Dabei werden die Motive des monumentalen Opern-Zyklus mit der faszinierenden und bildgewaltigen Kunst der Sandmalerei verbunden. Das Ergebnis ist ein »Ring«, wie er noch nie gezeigt wurde: Reduziert auf seine musikalischen Höhepunkte, zu denen die Geschichte um Macht und Liebe, Treue und Verrat, Gewalt und Gerechtigkeit und das Ende einer Weltordnung live in Bildern aus Sand vor den Augen der Zuschauer*innen entsteht. Die Entstehung, die fließenden Übergänge und die fantastischen Kreationen der Sand-Malerei werden auf der großen Leinwand zum sinnlichen Erlebnis. Dazu spielt das BSOF unter Leitung seines Generalmusikdirektors Jörg-Peter Weigle.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Musikfesttage 2022. Tickets: 31,- € / 10,- € (Kinder und Jugendliche) / 62,- € (Familienticket)
 Joel von Lerber, Harfe
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Dirigent: GMD Jörg-Peter Weigle
Richard Strauss: Salomes Tanz aus »Salome«
Joaquin Rodrigo: Concierto Serenata
Maurice Ravel: Alborada del gracioso
Manuel de Falla: Drei Tänze aus »Der Dreispitz«
Maurice Ravel: Boléro
Mit spanischem Temperament und heißblütigen Stücken beschließt das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt die Reihe der Philharmonischen Konzerte dieser Saison. Neben Ravels Boléro steht auch sein »Alborada del gracioso«auf dem Programm – eine flammende Klangexplosion, in der sich Wildheit, Witz und eine mit warmen Tönen ausgemalte Empfindsamkeit abwechseln. Einen ähnlich fesselnden Hörgenuss verspricht Joaquin Rodrigos »Concierto Serenata« für Harfe und Orchester geschrieben wurden.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Musikfesttage 2022. 18:45 Konzerteinführung mit Jens Lehmann
Tickets: 33,- / 29,- / 23,- / 16,- €
 Konzertante Lesung nach der Novelle von Leo Tolstoi
von und mit Dominique Horwitz
Edouard Tachalow (Violine)
Rosa Chlebnikova (Klavier)
Musik von Ludwig van Beethoven
Der Schauspieler Dominique Horwitz, der schon in den letzten Jahren mit einigen gefeierten Produktionen zu Gast im Kleist Forum war, widmet sich erstmals dem russischen Schriftsteller Leo Tolstoi und dessen Novelle »Die Kreutzersonate«, benannt nach Beethovens Violinsonate Nr. 9.
Tolstois Novelle von 1890 ist weit mehr als eine Kritik an der russischen Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Hier geht es um die Grundfragen von Partnerschaften. Wie bedingungslos ist eine Ehe? Was ist Eifersucht? Und wie sieht es mit der Treue tatsächlich aus? Ein Ehe- und Eifersuchtsdrama, bei dem Hausmusik, ein Geiger und die Kreutzersonate eine ganz besondere Rolle spielen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Musikfesttage 2022. Tickets: 25,- / 23,- €
Theatermenü buchbar
 Genius-Quartett
Zhi Ma, Violine
Natalia Mitscher, Violine
Eberhard Stoll, Viola
Regine Daniels-Stoll, Violoncello
Sebastian Schneider, Klarinette
Bedřich Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll »Aus meinem Leben«
Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Von »unwiderstehlich wehmütigem Reiz« sei Brahms’ Klarinettenquintett, schwärmte der Brahms-Biograf Max Kahlbeck. Was ihn an dieser Musik so berührte, waren das Wechselspiel von dramatischen Steigerungen und schwebender, meditativer Ruhe, von expressiven ungarischen Themen und traurig-schönen Klängen und die subtilen Dialoge zwischen Klarinette und Streichern. Interpretiert wird das Quintett von unserem Genius-Quartett und unserem stellvertretenden Solo-Klarinettisten Sebastian Schneider.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Musikfesttage 2022. Tickets: 16,- €
 Musikalisch-literarische Collage
Lesung: Stephan Schad
Musik: Gaëlle Solal (Gitarre)
Giovanni Weiss (Gitarre) / Giorgi Kiknadze (Kontrabass)
Konzeption: Nanna Rohlffs
Viel ist geschrieben worden über Pablo Picasso, in zahllosen Biographien und Berichten aus der Sicht seiner Freunde, seiner Frauen, seiner Bewunderer. In allen Texten finden sich die verschiedenen, teils widersprüchlichen Facetten dieses Jahrhundertkünstlers wieder: Seine bis ins hohe Alter kindliche Ader, sein mal liebevoller, mal zynischer Humor, seine Selbstinszenierung, seine Großzügigkeit, seine Herrschsucht, sein wahnhafter Arbeitseifer und sein Streben nach Bedeutung und Bewunderung.
Die musikalisch-literarische Collage nähert sich der faszinierenden Person Picassos und taucht dabei ein in die Atmosphäre seiner Zeit und seines vielschichtigen Lebens.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Musikfesttage 2022. Tickets: 20,- / 18,- €
 Open Air Konzert auf dem Parkdeck der Lenné-Passagen
in der von Carl Orff autorisierten Fassung seines Schülers Wilhelm Killmayer
Martina Rüping, Sopran
Joaquin Asiáin, Tenor
Daniel Blumenschein, Bass
Diether Jäger, Sprecher
Alex Ilenko, Marvin Weigert, Klavier
Großer Chor und Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder)
in Kooperation mit dem Kleist Forum
Dirigent: Rudolf Tiersch
Orffs Meisterwerk, die »Lieder aus Benediktbeuern«, setzt sich in lateinischer, mittelhochdeutscher und altfranzösischer Sprache mit der Wechselhaftigkeit von Glück und Wohlstand, der Flüchtigkeit des Lebens, der Freuden des Frühlings und der Gefahren und Genüsse von Völlerei, Trunksucht, Glücksspiel und Wollust auseinander. Als außergewöhnliche Zugabe liest die Frankfurter Schauspiellegende Diether Jäger zwischen den Themenkomplexen weitere unvertonte Texte aus der »Carmina«.
Abschlusskonzert der Musikfesttage 2022. Tickets: 20,- / 15,- (mit Senioren-Ermäßigung) / 7,- € (Kinder bis 14 Jahre)
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